Eine Skulptur für das Welterbe-Ensemble
Eine Skulptur für das Welterbe-Ensemble © Staatliches Bauamt Bayreuth

Skulptur für das Welterbe-Ensemble

Genau ein Jahr nach Eröffnung des Opernhausmuseums sind auch die Außenanlagen fertiggestellt. Damit konnten wir am 24. April unsere Baufeier begehen, zu der die am Projekt beteiligten Firmen, Planer und Bauleiter herzlich eingeladen waren. Auf dem neugestalteten Platz zwischen dem Welterbe Markgräfliches Opernhaus, dem Museum und der Synagoge wurde die Skulptur rideau von Martin Wöhrl eingeweiht.

Ein Vorhang als Symbol für die Theaterkultur

Rideau bedeutet Vorhang. Das dunkelrote Werk erinnert an einen Bühnenvorhang, der ein hohes Objekt bildet, „für diesen Ort“, sagt Wöhrl, „wollte ich eine Skulptur machen, die symbolisch für die Theaterkultur steht.“ Der Bildhauer aus München arbeitet meist mit Metall und Beton, diesmal hat er sich für Keramik als Werkstoff entschieden. „Das schicke Umfeld hier verträgt etwas Wildheit“, meint er, „deshalb sollte die Oberfläche der Skulptur ein bisschen wild und gestisch sein. Dafür eignet sich Keramik ideal.“

Sieger im Kunst-am-Bau-Wettbewerb

Mit seinem massiven Betonkern wiegt rideau annähernd vier Tonnen. Die Keramikhülle besteht aus zwanzig Einzelteilen, die in vier Ebenen übereinander geschichtet sind. „Beim Brennen ist jedes Teil um zehn Prozent geschrumpft“, sagt Wöhrl, „aber die einzelnen Stücke sind immer noch sehr schwer.“ Mit seinem Entwurf hat der Münchner den Kunst-am-Bau-Wettbewerb gewonnen, den wir als Staatliches Bauamt Bayreuth 2022 ausgelobt hatten. Unter fünf Finalisten konnte rideau die Jury überzeugen und sich als Sieger durchsetzen.

Neuer Platz mit Aufenthaltsqualität

Mit der Fertigstellung der Außenanlagen ist das Projekt Opernhausmuseum baulich abgeschlossen. Auf dem Platz an der Münzgasse ist eine ruhige Freifläche entstanden. Sie ist mit italienischen Terrazzoplatten gepflastert, die in der Mitte ein Karree mit umlaufender Messingkante bilden. Eine langgezogene Mauer dient als Sitzelement und gleichzeitig als sichere Barriere zur Straße. Der neue Hof fügt das Gebäudeensemble stimmig zusammen und ist frei zugänglich für Besucher, die hier verweilen und die Nähe des UNESCO-Welterbes genießen möchten.

Eine Skulptur für das Welterbe-Ensemble
Eine Skulptur für das Welterbe-Ensemble © Staatliches Bauamt Bayreuth
Eine Skulptur für das Welterbe-Ensemble
Eine Skulptur für das Welterbe-Ensemble © Staatliches Bauamt Bayreuth
Eine Skulptur für das Welterbe-Ensemble
Eine Skulptur für das Welterbe-Ensemble © Staatliches Bauamt Bayreuth
Eine Skulptur für das Welterbe-Ensemble
Eine Skulptur für das Welterbe-Ensemble © Staatliches Bauamt Bayreuth