PRESSEMITTEILUNG 47/2025

Bayreuth, den 25.07.25

Richtfest für das neue Ämtergebäude der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Marktredwitz

Das Staatliche Bauamt Bayreuth errichtet in Marktredwitz ein modernes Behördengebäude der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Zusätzlich werden die neuen Räume auch vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung genutzt. Nach der Grundsteinlegung am 26. Juli 2024 feierten heute Bayerns Bauminister Christian Bernreiter, Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel und der Marktredwitzer Oberbürgermeister Oliver Weigel gemeinsam mit den Baufirmen und dem Staatlichen Bauamt Bayreuth Richtfest. Ende März 2026 soll der Neubau bezugsfertig sein. Der Freistaat Bayern investiert rund 13,7 Millionen Euro.

Im Rahmen der Heimatstrategie „Regionalisierung von Verwaltung – Behördenverlagerung 2015“ wurde beschlossen, in Marktredwitz ein modernes Ämtergebäude zu errichten. Auf einer Bruttogrundfläche von rund 3.250 Quadratmetern entstehen 85 moderne Arbeitsplätze und eine nachhaltige Infrastruktur. Das Gebäude wird künftig zu etwa zwei Dritteln von der Abteilung „Kompetenzzentrum Förderprogramme“ der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für die Erweiterung des Beratungs- und Serviceangebots genutzt werden. Etwa ein weiteres Drittel steht dem Servicezentrum eGovernment BayernServer des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung zur Unterstützung der Digitalisierung der bayerischen Verwaltung zur Verfügung.

Bauminister Christian Bernreiter lobte beim Richtfest die Idee hinter dem Gebäude und die Bauausführung: „Das neue Holzgebäude vereint zukünftig die Verwaltungen der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit ihren rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie des IT-Dienstleistungszentrums des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung mit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an einem Standort. Die baulichen Rahmenbedingungen sind optimal: Der Neubau bietet beiden Nutzern 85 moderne Arbeitsplätze mit hervorragenden Arbeitsbedingungen. Dafür investiert der Freistaat rund 13,7 Millionen Euro in das Projekt. Das ist ein sichtbares Zeichen für die Stärke der Zukunfts- und Innovationsregion Oberfranken.“

Das neue Ämtergebäude wird komplett barrierefrei entstehen und zeichnet sich durch seine reine Holzbauweise aus. Auch das Treppenhaus wird vollständig aus Holz gefertigt – eine Bauweise, die erst seit der Novellierung der Musterholzbaurichtlinie im September 2024 möglich ist. Die Holzbauteile stammen aus der Region und wurden weniger als 40 Kilometer entfernt gefertigt. Kurze Transportwege stehen hierbei für gelebte Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit. Die kompakte, U-förmige Gebäudeform mit einer Höhe von 14,5 Metern setzt ein klares Zeichen für modernes und nachhaltiges Bauen im öffentlichen Sektor. Zusammen mit den Photovoltaikanlagen auf den Dächern und einem geringen Wärmeverbrauch in Verbindung mit einer energetisch hochwertigen Hülle steht der Neubau für innovative und klimagerechte Architektur.

Die kurzfristig verhinderte Staatsministerin Michaela Kaniber erklärte dazu in München: „Das neue Ämtergebäude ist wesentlich mehr als nur ein Bauwerk. Denn Holz ist ein wertvoller regionaler Rohstoff. Hier wird er sogar in der Region wieder eingesetzt. Das ist maximal nachhaltig. Außerdem sorgt der traditionsreiche beständige Baustoff Holz für gesundes Raumklima. Die Menschen, die hier arbeiten, werden sich darin wohlfühlen. Und Holz ist unser Baustoff mit der besten CO2-Bilanz – einer der Gründe, aus denen die Staatsregierung die ‚Holzbauinitiative Bayern‘ auf den Weg gebracht hat. Alles in allem spiegelt das Gebäude für mich die typischen bayerischen Werte wider. Damit meine Heimatverbundenheit und das Bekenntnis zur regionalen Identität, sprich nah bei den Menschen, stark in der Sache und verwurzelt in unseren christlichen Werten.“

Für die regionale Entwicklung ist das neue Ämtergebäude in Marktredwitz ein wichtiger Meilenstein. Es verbindet die Tradition der Landwirtschaft mit moderner Digitalisierung und schafft zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Region. Das Servicezentrum eGovernment BayernServer des IT-Dienstleistungszentrum des Freistaats Bayern berät staatliche sowie kommunale Behörden bei der Entwicklung von IT-Verfahren und sorgt dafür, dass die bayerische Verwaltung in Zukunft noch digitaler und leichter zugänglicher wird.

„Das neue Behördenzentrum in Marktredwitz ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie gezielte Investitionen im Rahmen der Heimatstrategie die gesamte Region Fichtelgebirge stärken und gleichzeitig hochwertige Arbeitsplätze in der Region schaffen. Mit dem modernen Gebäude setzen wir ein klares Zeichen: Die Entwicklung und Zukunftsfähigkeit Bayerns hängen eng mit der Stärkung unserer ländlichen Räume zusammen. Hier in Oberfranken wird sichtbar, wie Digitalisierung und Innovation sowie nachhaltige Infrastruktur und Landwirtschaft Hand in Hand gehen, um die Region noch attraktiver zu machen“, freut sich Finanz- und Heimatstaatssekretär Schöffel.

Die Projektplanung wurde am 28. November 2023 durch den Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags genehmigt. Im Sommer 2024 konnten die Erschließungs- und Tiefbauarbeiten beginnen. Mit dem Beginn der Montage der Wandelemente im April 2025 wurde der nächste Meilenstein im Projektablauf erreicht.

Der Bau wird insbesondere durch ein regional ansässiges, mittelständisches Bauunternehmen im Totalunternehmermodell mit einer voraussichtlichen Bearbeitungszeit von 27 Monaten realisiert. Nach aktuellem Stand kann der Neubau ab Frühjahr 2026 bezogen werden.



Bild:
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter (Mitte) mit den Ehrengästen beim Richtfest für das neue Ämtergebäude der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Marktredwitz.
(Quelle: Staatliches Bauamt Bayreuth)